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Meldung vom 17.12.2013

Auflösung der Studienfonds: Raubrittertum des Landes - Landeshaushalt und kirchliche Einrichtungen profitieren

Die Studienfonds stammen von 1773, doch man hat den Eindruck, dass die Zeit des Raubrittertums zurückgekehrt ist, kritisiert LINKE-Landessprecher Rüdiger Sagel das drastische Vorgehen der SPD-Grünen Landesregierung.


Unterfinanzierung der Universität Münster ist ein Problem - LINKE unterstützt Rektorin Nelles


"Die Auflösung der sechs NRW-Studienfonds, die mit mindestens 320 Millionen Euro ausgestattet sind, entzieht den Hochschulen in NRW eine wichtige Finanzierungsquelle, begünstigt aber kirchliche Einrichtungen. Das Bistum Münster will z.B. von nun an "katholische Schulen" verstärkt unterstützen und den "geistlichen Nachwuchs" verstärkt fördern. Zu kurz bei der Finanzierung kommen erneut die Hochschulen des Landes, die sowieso schon chronisch unterfinanziert sind - und unter Raumnot und Personalmangel leiden. Eine mögliche Verfassungsklage der Universität Münster ist deshalb mehr als berechtigt."


Neben den Kirchen verleibt sich das Land - und damit dem allgemeinen Haushalt - einen Großteil des Millionenvermögens ein. "Die Finanzierung der öffentlichen Hochschulen wird damit dauerhaft zu kurz kommen. Profitieren werden nur kirchliche Bildungseinrichtungen. Das ist aber nicht im Sinne einer allgemeinen und staatlichen Bildungsfinanzierung."



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