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Meldung vom 14.05.2009

FMO Airport-Park: Finanzierungsdesaster strukturell bedingt

D?mmer geht's nimmer: Ausbau bei sinkenden Fluggastzahlen


Die Entlassung des Airport-Park Gesch?ftsf?hrers M?nch ist keine L?sung f?r das grundlegende strukturelle Problem des insgesamt rund 22 Millionen Euro teuren Projektes, kritisiert der Landtagsabgeordnete R?diger Sagel (LINKE) das Vorgehen. "F?r das Minus-Gesch?ft von 0,7 Millionen Euro allein in 2008 werden letztlich die B?rgerInnen zahlen m?ssen, doch das ist erst der Anfang."

"CDU und SPD setzen unbeirrt auf den Ausbau am Flughafen M?nster/ Osnabr?ck (FMO), der den B?rgerInnen immer teurer zu stehen kommt. Dies gilt f?r den unsinnigen Gewerbepark, der, wie sich jetzt zeigt, v?llig unwirtschaftlich ist und f?r den es keine Nachfrage gibt, wie ebenso f?r den 60 Millionen Euro teuren Ausbau der Start- und Landebahn, in den auch noch Millionen Landesmittel flie?en. Es werden grunds?tzliche und teure Fehler gemacht. Die zu Anfang des Jahres erneut um 2,3 Prozent eingebrochenen Fluggastzahlen verdeutlichen dies, wie auch das jetzt entstandene Gewerbepark-Defizit. Schon seit Jahren werden gro?e Verluste gemacht, wie im Jahr 2007, mit rund 2,8 Millionen Euro Fehlbetrag f?r den FMO."

Der FMO ist und bleibt eine Investitionsruine, sieht Sagel die Zukunft weiterhin schwarz. "Die St?dte M?nster und Greven haben eigentlich auch kein Geld f?r den Gewerbepark und den teuren Startbahnausbau. Die Stadtwerke M?nster m?ssen als 35 Prozent Anteilseigner f?r die Kosten aufkommen und holen sich das Geld zum Beispiel durch h?here Preise bei den Busfahrkarten oder h?here Strom- und Gaspreise bei den B?rgerInnen wieder. Dies segnen die Aufsichtsr?te von SPD und CDU regelm??ig ab und so m?ssen alle KundInnen der Stadtwerke, das hei?t vor allem auch Sozialhilfe - und Hartz-4-Empf?nger bezahlen und so die Flugtickets f?r UrlauberInnen subventionieren."

Anstatt wie bisher blind auf den Flughafenausbau und den Airport-Park zu setzen ist ein Ausstieg aus den Ausbaupl?nen dringend geboten, fordert Sagel Konsequenzen ein. "Gleichzeitig in Amelsb?ren und am FMO Gewerbegebiete zu f?rdern ist das D?mmste, was man seit Jahrzehnten im M?nsterland erlebt hat. Wenn kein Bedarf da ist und man sich gleichzeitig auch noch selber Konkurrenz macht, hat man gleich doppelte Verluste. Ein Gewerbegebiet Amelsb?ren ist unsinnig, aber noch unsinniger ist der Ausbau am FMO. Das ist genauso falsch, wie sich die Flugh?fen in Dortmund, Paderborn und M?nster in Westfalen auf engstem Raum gegenseitig Konkurrenz machen und das Defizit vergr??ern."



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